Baofeng GT 3 Mark III Test

Das Baofeng GT 3 Mark III ist ein leistungsstarkes Walkie-Talkie, welches für einen günstigen Preis zu haben ist. Ich habe mir im Rahmen meines Walkie-Talkie Test die Zeit genommen und den kleinen Kraftprotz etwas genauer angeschaut. Was ich dabei über das Funkgerät herausgefunden habe, erfährst du im nachfolgenden Testbericht.

Wichtig: Hierbei handelt es sich um Amateurfunkgerät. Dementsprechend darfst du es nur verwenden, wenn du eine entsprechende Funklizenz besitzt. Ansonsten können Strafen in Form von Bußgeldern drohen.


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Lieferumfang

Das Baofeng GT 3 Mark III ist mit einem überdurchschnittlich großen Lieferumfang ausgestattet. Es wird mit einer zusätzlichen Antenne, einem Gürtelclip, einer Handschlaufe, Kopfhörern, einem 1800 mAh Akku sowie einem Ladegerät mit EU-Adapter geliefert. Außerdem liegt eine ausführliche Bedienungsanleitung vor, mit der wirklich jeder das Gerät einrichten und nutzen kann.

 

Maße und Gewicht

Die Abmessungen des Walkie-Talkies betragen 11,2 × 5,9 × 3,2 cm ohne Antenne. Zusätzlich kann eine Antenne angeschraubt werden, die bis zu einer Länge von 21 cm ausgefahren werden kann. Das Gewicht hingegen liegt bei 202 g. Damit ist das Funkgerät vergleichsweise schwer. Nichtsdestotrotz liegt es sehr gut in der Hand und kann platzsparend transportiert werden.

 

Wasserdichtigkeit

Zur Wasserdichtigkeit konnte ich keine Angaben des Herstellers entdecken. Auch auf Produktdatenblättern finden sich zu diesem Aspekt keine Informationen. Dementsprechend ist es mir nicht möglich, eine Aussage zur Wasserdichtigkeit zu treffen.

 

 

Stromversorgung

Seine Energie besitzt das Walkie-Talkie aus einen 1.800 mAh Akku. Die Kapazität der Batterie reicht vollkommen aus, um das Gerät auf einer langen Wandertour oder bei einem ganztägigen Ausflug nutzen. Sollte der Akku dennoch knapp werden, ist es möglich, auf die integrierte Batteriesparfunktion zurückzugreifen. Außerdem gibt das GT 3 Mark III einen Alarm von sich, wenn der Akkustand niedrig ist.

 

Reichweite

Laut Hersteller beträgt die Reichweite bis zu 10 km. In meinem Test bis 5 km hat das Funkgerät in jeder Reichweite klar und deutlich gesendet sowie empfangen. Laut Kunden auf Amazon kannst du mit diesem Walkie-Talkie selbst in der Stadt mit einer Reichweite von 5 km problemlos funken.

Mich selbst hat die Gesprächsqualität überzeugt. Unabhängig von der getesteten Entfernung konnte die Sprache sehr gut verstanden werden. Wie bei allen Headsets nimmt die Qualität mit steigender Entfernung jedoch etwas ab.

 

Kanäle

Zum Senden und Empfangen stehen dem Walkie-Talkie 128 unterschiedliche Kanäle zur Verfügung. Das ist eine sehr hohe Menge. Der Frequenzbereich liegt im Bereich des Funkverkehrs auf Ultrakurzwelle (VHF / UHF). Damit kann es auf 136 bis 174 MHz (VHF) sowie 400 bis 520 MHz (UHF) senden und empfangen. Zudem kann es Radiosender im Bereich 65 bis 108 MHz empfangen.

 

Funktionen

Der Funktionsumfang hat mich im ersten Moment etwas erschlagen. Die Vielfalt der Funktionalitäten schien gerade zu unendlich. Das liegt vermutlich auch an den zahlreichen Knöpfen, mit denen man Einstellungen am Walkie-Talkie tätigen kann.

Eine besondere Funktion ist die integrierte Taschenlampe auf der Oberseite des Gerätes. Damit kannst du es auch sehr gut zur Orientierung im Dunkeln nutzen. Das ist beim Wandern oder zelten sehr nützlich.

Weiterhin ist eine VOX-Funktion vorhanden. Du musst das GT 3 Mark III zum Sprechen also nicht unbedingt in der Hand haben. Das ist ehr gut, wenn du deine Hände während des Gesprächs frei haben musst.

Darüber hinaus besitzt das Walkie-Talkie folgende Funktionen:

  • Nutzung als FM-Radio
  • Emergency Alarm
  • Niedrige Batterie Alarm
  • Busy-Kanal Lock-out (BCLO)
  • Scan-Funktion

 

Preis-Leistung

Ich habe das Baofeng GT 3 Mark III für 40,99€ erworben. Damit liegt es preislich im oberen Mittelfeld. Der etwas höhere Preis ist insbesondere für den großen Funktions- sowie Lieferumfang mehr als gerechtfertigt. Deshalb würde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis für mich persönlich als „Gut“ bis „Sehr gut“ einschätzen.

 

Fazit – Baofeng GT 3 Mark III

Das Modell GT 3 Mark III von Baofeng konnte mich im Test überzeugen. Das Walkie-Talkie bietet für einen angemessenen Preis eigentlich alles, was ein echtes Profi-Funkgerät auch mit sich bringt. Neben dem überaus tollen und funktional geprägten Design sowie der hochwertigen Verarbeitung verfügt das Funkgerät über einen großen Lieferumfang.

Mit einer Reichweite von bis zu 10 km stellt das GT 3 Mark III viele seiner Konkurrenten in den Schatten. Denn nur wenige Walkie-Talkies konnten mich durch eine derart hohe sowie konstante Reichweite überzeugen – auch in unterschiedlichen Geländen.

Das integrierte Funktionspaket ist mehr als ausreichend. Es werden alle notwendigen Funktionen bereitgestellt. Im Test konnte das GT 3 Mark III von Baofeng insbesondere durch die ausgezeichnete Sprachqualität glänzen. Insgesamt erhält das Walkie-Talkie daher eine klare Kaufempfehlung meinerseits.

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3 Gedanken zu „Baofeng GT 3 Mark III Test

  1. Norbert Kaiser Antworten

    Stimme voll und ganz zu, möchte aber ergänzen, dass man über den PC mit dem Programm Chirp zum Einen andere Frequenzen freischalten kann und zum Anderen von dort auch an versteckte Funktionen heran kommt.
    Vorsicht: Man sollte beim Senden mit 10 Watt besser eine Außenantenne nutzen.Es kann sein, dass empfindliche Personen, besonders wenn sie nasse Füße haben und auf einem nassen Gelände stehen einen leichten Schlag elektrischen Schlag bekommen. Dafür empfiehl tsich eine Antenne, die z. B. auch auf dem Balkon stehen kann.Und wie sagt man so schön: Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker. Das stimmt, denn im Flachland kam ich mit einer teuren externen Antenne auf 100 km Distanz. An dem Tag waren auch in allen Frequenzbereichen sehr gut Bedingungen für den Funk. Personen, die einen Herzschrittmacher haben, sollten maximal mit 5 Watt senden, dabei das Gerät weit vom Körper entfernt halten.
    Wichtig: Ohne eine Lizenz darf das Gerät nie benutzt werden. Aus diesem Grunde darf es nicht in die Hände von Kindern gelangen. Da -besonders das Gehirn noch nicht vollständig- entwickelt ist, können bleibende Schäden bleiben. Stichwort: PLL.
    Ansonsten sehr gut !

  2. Daniel Antworten

    Hallo!

    Habe selbst neben Icom und Yaesu auch Baofeng in Verwendung. Alle haben ihre Stärken und Schwächen, Vorteile und Nachteile.

    Zitat aus dem Text: “…verfügt das PMR-Funkgerät über einen großen Lieferumfang”

    Das hier gezeigte Gerät ist KEIN PMR Funkgerät, sondern ein Amateurfunkgerät. Allein durch die abnehmbare Antenne geht es als PMR nicht mehr durch, von der Sendeleistung ganz zu schweigen.
    Auch ich, als lizensierter Amateurfunker, darf das GT3TP NICHT auf PMR Känälen verwenden.
    Der Betrieb auf den erlaubten Frequenzen (AFU) könnte ebenfalls nicht unproblematisch sein, ich würde auf jeden Fall beim jeweiligen Gerät die Nebenaussendungen überprüfen, ob da nicht zuviel Oberwellen mit rausgesendet werden.
    So viel mal zur rechtlichen Situation. 😉

    Als Amateurfunkgerät hat es für den Mini-Preis eine erstaunlich gute Leistung. Auch Repeater/Relaisfunkstellen in 20-30-40 Km und mehr kann man damit problemlos erreichen. Die kleine original mitgelieferte Antenne aber am besten gegen was besseres/längeres austauschen. Die Programmierung direkt am Gerät….eher suboptimal. Der Funktionsumfang ist nur auf den 1. Blick gut, aktuelle Geräte der japanischen Hersteller spielen in einer gaaaanz anderen Liga (GPS, APRS, echter Duobander usw.)
    Kosten dann aber auch gleich bis zu zehn Mal so viel.

    73 Daniel

    • Marcel Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Daniel,

      danke für deinen Kommentar! Die Informationen werden meinen Lesern sicher sehr weiterhelfen!

      Zu der Sache mit dem PMR-Funkgerät: Ich hatte diese Website vor einigen Jahren von einem anderen Betreiber übernommen. Damals hat die Seite einige falsche Informationen enthalten, die ich korrigiert habe. Dieser Satz ist mir wohl untergegangen. Ich habe das angepasst.

      Viele Grüße
      Marcel

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