Du möchtest dich beim Motorradfahren mit anderen Motorradfahrern unterhalten oder klar und deutlich deinen Partner verstehen? In dem Fall kann ein Walkie-Talkie für Motorradfahrer weiterhelfen. In diesem Artikel erkläre ich dir, worauf du achten solltest, wenn du ein Funkgerät fürs Motorrad kaufen möchtest. Außerdem stelle ich die drei Favoriten aus meinem Test vor.

 

Worauf muss ich beim kauf eines Walkie-Talkies zum Motorradfahren achten?

In diesem Abschnitt möchte ich dir zunächst erklären, auf welche Kriterien du achten solltest, wenn du dir ein Walkie-Talkie zur Nutzung auf dem Motorrad kaufen möchtest. Der Kaufratgeber umfasst folgende Kriterien:

  • VOX-Funktion & Headset-Anschluss
  • Akkulaufzeit
  • Befestigungsmöglichkeiten
  • Tastensperre
  • Reichweite

 

© mbll – pixabay.com

 

VOX-Funktion & Headset-Anschluss

VOX steht für Voice Operated Exchange. Eine solche Funktion ermöglicht die Kommunikation mit einem Walkie-Talkie, ohne dass die Push-To-Talk-Taste verwendet werden muss. Hierzu erkennt das Gerät, wenn ein bestimmter Lautstärkepegel überschritten wurde und aktiviert dann die Soundübertragung.

Das alleine reicht für die Nutzung beim Motorradfahren jedoch nicht aus, da hier das Funkgerät stets in der Hand gehalten werden müsste. Deshalb sollte das Walkie-Talkie auch über einen Headset-Anschluss verfügen. Damit lässt es sich auch bei der Fahrt ohne Probleme nutzen.

 

Akkulaufzeit

Bei der Fahrt gibt es nicht viele Möglichkeiten, den Akku eines Walkie-Talkies aufzuladen. Deshalb solltest du unbedingt darauf achten, dass der Akku ohne Probleme einige Stunden hält. Bei vielen Walkie-Talkies hält eine Ladung 8 Stunden oder länger. Das sollte im Normalfall ausreichen für eine lange Ausfahrt. Allerdings gibt es einige Modelle mit einer wesentlich kürzere Akkulaufzeit.

Hilfreich ist es zudem, wenn der Akku bzw. die Batterien austauschbar sind. So kann die Energiequelle einfach beim nächsten Halt an einem Parkplatz ausgetauscht werden.

 

Befestigungsmöglichkeiten

Bei der Fahrt auf dem Motorrad kann das Walkie-Talkie nicht in der Hand gehalten werden. Stattdessen kann es entweder in einer Tasche oder am Körper transportiert werden. Für letzteres sollte es über einen Gürtelclip oder eine Schlaufe zur Befestigung verfügen. Beim Transport in einer Tasche ist dies entsprechend nicht unbedingt notwendig.

 

Tastensperre

Wenn das Walkie-Talkie in eienr Tasche oder direkt am Körper getragen wird, kann es unter Umständen passieren, dass aus Versehen Knöpfe am gerät betätigt werden. Infolgedessen kann sich beispielsweise der Kanal verstellen. Dann wäre keine Kommunikation mehjr mit dem Gesprächspartner bis zum nächsten Halt möglich.

Aus diesem Grund sollte das Funkgerät eine Tastensperre besitzen. Diese verhindert, dass die Knöpfe am Gerät ungewollt betätigt werden können und so der Kanal oder ähnliches verstellt wird.

 

Reichweite

Wenn man in einer Gruppe mit dem Motorrad unterwegs ist, entfernt man sich in der Regel nicht weiter als mehrere hundert Meter voneinander. Deshalb spielt die Reichweite des jeweiligen Walkie-Talkies in der Regel keine Rolle. Die meisten Funkgeräte können mehrere Kilometer weit funken. Wenn du dir sicher sein möchtest, kannst du auf ein Top-Modell mit einer Entfernung von 8 km oder mehr setzen.

 

Motorrad Walkie Talkie – Meine Empfehlungen

An dieser Stelle möche ich dir nun meine favorisierten Walkie-Talkies zur Benutzung auf dem Motorrad vorstellen. Hierzu habe ich drei von mir getestete Modelle herausgesucht, die in unterschiedlichen Preisklassen liegen. So ist sicher auch etwas für dich dabei.

 

Platz 1: Motorola TLKR T80 Extreme

 

Das Motorola TLKR T80 Extreme ist Testsieger in meinem Walkie-Talkie Test. Auch sonst erfüllt es alle Anforderungen an ein Funkgerät zum Motorradfahren:

  • Das Motorola TLKR T80 Extreme verfügt über eine hohe Reichweite von bis zu 10 km.
  • Es besitzt eine VOX-Funktion und wird mit Headset geliefert.
  • Das Funkgerät kann sowohl per Gürtelclip als auch mit einer Schlaufe befestigt werden.
  • Die Akkulaufzeit des T80 reicht über mehrere Stunden hinweg.

Dementsprechend kann ich das T80 Extreme uneingeschränkt für die Nutzung auf dem Motorrad weiterempfehlen. Nur ein kleines Manko hat das Gerät: Es ist bei weitem nicht das günstigste Walkie-Talkie auf dem Markt.

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Platz 2: DeTeWe Outdoor 8000

 

Das DeTeWe Outdoor 8000 ist, wie der Name bereits erahnen lässt, vorwiegend für Aktivitäten im Freien gedacht. In meinem Test hat es sehr gut abgeschnitten. Die Gründe hierfür liegen in der hohen Reichweite, dem großen Funktionsumfang und der ausgezeichenten Sprachqualität.

Preislich liegt das Outdoor 8000 im guten Mittelfeld. Für Fahrten mit dem Motorrad ist es uneinegschränkt zu empfehlen. So ermöglicht es eine Kommunikation per Headset mithilfe der VOX-Funktion. Hierfür sind auch Headsets im Lieferumfang enthalten. Außerdem besietzt das Gerät einen Akku mit hoher Ausdauer, welcher zudem ersetzt werden kann. Auch die Reichweite von bis zu 9 km ist mehr als ausreichend.

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Platz 3: Retevis RT619

 

Das Retevis RT619 ist mit Abstand das günstigste der drei von mir vorgestellten Walkie-Talkies zum Motorradfahren. Dementsprechend erhält man hier auch etwas weniger Leistung. Für kleine gemeinsame Ausfahrten ist das Gerät dennoch auf jeden Fall zu empfehlen.

Die Reichweite des RT619 liegt mit maximal 1 km bis 1,5 km eher im niedrigen Bereich. Bei Ausfahrten sollte das ohne Probleme reichen, da man sich hier normalerweise maximal nur hunderte Meter voneinander entfernt. Auch reicht die Akkulaufzeit problemlos mehrere Stunden aus.

Zu guter Letzt besitzt das Funkgerät selbstverständlich VOX und wird im Doppelpack mit Headset geliefert. Damit steht der Nutzung auf dem Motorrad nichts im Wege.

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