Albrecht Tectalk Float 2 Test

Das Albrecht Tectalk Float 2 ist der Nachfolger des Albrecht 29661 Tectalk Float und damit das zweite Walkie-Talkie der Marke mit einer speziellen Funktion – es kann schwimmen. Ob das tatsächlich funktioniert und wie sich das PMR-Funkgerät sonst schlagen kann, möchte ich in diesem Testbericht untersuchen. Dazu habe ich das Gerät einem eigenen Praxistest unterzogen.

Vornweg: Ich habe dieses Produkt gratis zu Testzwecken von der Alan Electronics GmbH bereitgestellt bekommen. Dennoch habe ich versucht, das Walkie-Talkie so objektiv wie möglich zu bewerten.

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Lieferumfang

Das Albrecht Tectalk Float 2 wird als 2er-Set in einem praktischen Tragekoffer geliefert. Darin wiederum ist Folgendes enthalten:

  • 2 Walkie-Talkies
  • Ladestation und USB-C-Kabel
  • 2 x 3 AA-Akkus
  • 2 Gürtelclips
  • 2 Karabiner-Haken
  • Bedienungsanleitung

Am Lieferumfang kann ich damit nichts bemängeln. Es wird standardmäßig das geliefert, was man benötigt, um das Funkgerät zu betreiben. Möchtest du ein Headset mit dem Walkie-Talkie nutzen, musst du es jedoch separat erwerben. Das ist in den meisten Fällen so.

Ebenso wird kein Netzteil mitgeliefert. Hier kann man jedoch jedes beliebige USB-Netzteil verwenden.

 

Maße und Gewicht

Die Maße des Float 2 betragen laut Ablrecht Electronics 59 x 38 x 128 mm und das Gewicht 250 Gramm pro Funkgerät. Das habe ich im Test nachgemessen und kann es soweit bestätigen. Damit hat das Walkie-Talkie ein sehr gutes Gewicht, welches etwa im Bereich eines Handys liegt. Dadurch wird es auch bei häufiger Nutzung in einem kurzen Zeitraum nicht schwer. Auch lässt es sich recht gut greifen, wobei es etwas flacher sein könnte, damit es besser in der Hand liegt.

 

 

 

Wasserdichtigkeit

Da das Tectalk Float 2 schwimmen können soll, habe ich auf diese Kategorie ein besonderes Augenmerkt gelegt. So habe ich auch die Schwimmfähigkeit getestet und kann bestätigen, dass das Walkie-Talkie nicht untergeht.

Darüber hinaus besitzt es die Schutzklasse IP67. Das ist eine der höchsten Schutzklassen, die man bei Walkie-Talkies findet. Sie sagt einerseits aus, dass das Gerät staubdicht ist (6). Die zweite Ziffer (7) wiederum gibt an, dass das Walkie-Talkie zeitweilig untertauchen kann ohne einen Schaden zu nehmen. Somit kann man das Handfunkgerät bedenkenlos auch für Outdoor-Abenteuer nutzen. Hier muss man sich bei starken Niederschlägen oder in der Nähe von Gewässern keine Sorgen um das Albrecht Tectalk Float 2 machen.

 

 

Stromversorgung

Zur Stromversorgung werden pro Walkie-Talkie 3 AA-Akkus bzw. -Batterien benötigt. Die werden in die Rückseite des Gerätes eingesetzt und können beliebig gewechselt werden. Dabei muss ich jedoch anmerken, dass ein Schlitz-Schraubendreher benötigt wird, um das Batteriefach zu öffnen und zu schließen. Das ist bei der hohen Wasserdichtigkeit auch kaum anders zu lösen.

Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 17 Stunden im Betrieb angegeben. Das halte ich ebenfalls für realistisch und einen guten Wert, wenn man bedenkt, dass man die Akkus einfach ersetzen kann.

Auch das Aufladen funktioniert dank der mitgelieferten Ladestation schnell und einfach. Dort werden einfach die Walkie-Talkies mitsamt der Akkus eingesetzt. Das vollständige Aufladen geht somit binnen weniger Stunden vonstatten.

 

Reichweite

Albrecht gibt bei dem Float 2 eine maximale Reichweite von bis zu 10 km an. Das ist ein sehr guter Wert für ein lizenzfreies PMR-Funkgerät. Hierbei muss man jedoch bedenken, dass die Reichweite nur auf freiem Feld ohne Störfaktoren erreicht werden kann. In Städten ist die Reichweite in der Regel deutlich geringer

Ich selbst habe das Tectalk Float 2 auf einer Distanz von bis zu 5 km auf freiem Feld getestet. Dabei hat das Funken, wie zu erwarten, jederzeit funktioniert. Ich konnte auch bei den 5 km keine Verschlechterung der Funkqualität feststellen. Mein Gesprächspartner und ich konnten uns jederzeit klar sowie deutlich verständigen.

 

Kanäle

Das Albrecht Tectalk Float 2 besitzt folgende 16 PMR-Kanäle im Frequenzspektrum 446,00625~446,09375 MHz:

KanalMittelfrequenz
1446,00625 MHz
2446,01875 MHz
3446,03125 MHz
4446,04375 MHz
5446,05625 MHz
6446,06875 MHz
7446,08125 MHz
8446,09375 MHz
9446,10625 MHz
10446,11875 MHz
11446,13125 MHz
12446,14375 MHz
13446,15625 MHz
14446,16875 MHz
15446,18125 MHz
16446,19375 MHz

Auf diesen Kanälen lasst sich das Walkie-Talkie in Deutschland sowie in der EU ohne Funklizenz nutzen.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Kanäle mit jeweils 38 CTCSS- und 83 DCS-Kodierungen zu verschlüsseln. Damit wird die Wahrscheinlichkeit deutlich verringert, dass Dritte das Gespräch belauschen.

Der Kanalwechsel erfolgt ganz einfach über die CH+ und CH- Tasten am Walkie-Talkie. Dabei zeigt das Albrecht Tectalk Float 2 den aktuellen Kanal auf dem Display an, was die Bedienung sehr angenehm gestaltet.

 

 

 

Funktionen

Die CTCSS- und DCS-Kodierungen sowie die angesprochene Schwimmfähigkeit sind natürlich nicht die einzigen Funktionalitäten des Albrecht Tectalk Float 2. Das Walkie-Talkie verfügt über zahlreiche weitere Features.

So verfügt es über eine 3-stufige VOX-Funktion. Somit lässt es sich auch mit einem Headset verwenden bzw. ohne die Hände am Gerät haben zu müssen.

Darüber hinaus besitzt das Float 2 die typischen Funktionen, die man von vielen PMR-Funkgeräten kennt. Hier sind etwa eine Tastatursperre, Roger Beep, Zweitkanalüberwachung und eine integrierte Taschenlampe zu nennen. Auch besitzt das Walkie-Talkie 20 Ruftöne, einen Kanalsuchlauf und einen Energiesparmodus.

Hier fehlt mir absolut nichts, was man für den privaten oder auch professionellen Gebrauch vermissen könnte.

Besonders spannend finde ich noch die Signalleuchte. Diese blinkt, wenn das Float 2 in Kontakt mit Wasser kommt. Das kenne ich bisher so von anderen Geräten noch nicht.

 

Preis-Leistung

Wie eingangs erwähnt, habe ich das Albrecht Tectalk Float 2 kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen. Hätte ich mir das 2er-Set zu diesem Zeitpunkt selbst gekauft, hätte ich etwa 110 € bis 120 € bezahlt. Das ergibt einen Preis von 55 € bis 60 € pro Walkie-Talkie.

Damit ist das Float 2 eines der Funkgeräte, was sich eher im höheren Preisbereich bewegt. Ich finde das Preis-Leistungs-Verhältnis dennoch “Gut” bis “Sehr gut”. Grund hierfür sind die vielzähligen positiven Aspekte, die ich während meines Tests feststellen konnte. Dazu zählen etwa die vielen Funktionen, die gute Reichweite, die Kanäle inklusive Verschlüsselung und die Wasserdichtigkeit sowie Schwimmfähigkeit.

 

Fazit – Albrecht Tectalk Float 2 Test

Das Albrecht Tectalk Float 2 fällt auf dem ersten Blick dadurch auf, dass es im Wasser schwimmen kann. Das kenne ich so bisher von keinem anderen Gerät. Allerdings reicht diese Eigenschaft alleine nicht aus, damit es sich um ein gutes Walkie-Talkie handelt.

Auch müssen Handhabung, Funktionalität und Reichweite überzeugen können. In all diesen Punkten konnte das Tectalk Float 2 in meinem Test Pluspunkte sammeln. Es überzeugte durch eine hohe Reichweite, eine sehr gute Funkqualität, nützliche Features und eine einfache Bedienbarkeit sowie Handhabung. Darüber hinaus kann es schwimmen, ist wasserdicht und lässt sich vielseitig einsetzen.

Der Preis des Float 2 ist eher im oberen Bereich anzusiedeln. Für mich ist er aufgrund der vielen positiven Aspekte jedoch vollkommen gerechtfertigt. Von mir gibt es daher eine klare Kaufempfehlung!

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